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Das Wachstum der Kartengiganten

Die girocard und Visa Jahreszahlen für 2023: So beliebt ist bargeldloses Bezahlen

Dass bargeldlose Bezahlmethoden sich im deutschen Handel durchgesetzt haben, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Die 2023er Zahlen der girocard (ehemals EC-Karte) sowie der Visa Debit- und Kreditkarten zeigen, dass sich dieser Trend noch weiter verfestigt. Wir werfen einen Blick darauf, wie sich die beliebten Karten entwickeln und was das für den Handel bedeutet.

Die girocard bleibt stark

Als Zahlungsmedium der Deutschen Kreditwirtschaft ist die girocard eigentlich ein rein nationales Bezahlsystem. Dank Co-Badging Funktion kann sie auch im Ausland eingesetzt werden, hat jedoch im Gegensatz zu anderen Karten eingeschränkte Funktionen im E-Commerce – also beim Einkaufen im Internet. Trotzdem hält sich die heimische Debitkarte mehr als wacker gegen internationale Mitstreiter wie die im Februar 2024 veröffentlichten Zahlen zeigen: Die Transaktionen wuchsen laut EURO Kartensysteme in 2023 weiter auf 7,48 Milliarden, das entspricht einem Schub von 11,5 Prozent. Die gemachten Umsätze stiegen ebenfalls weiter um 7,1 Prozent auf 304 Milliarden Euro. Und die Terminals, an denen die Karte akzeptiert wird, stiegen mit 8,3 Prozent auf 1,13 Millionen an. So viele girocard Terminals sind seit über 20 Jahren nicht innerhalb eines Jahres hinzugekommen.

Im Alltag nicht mehr wegzudenken: Kontaktlos zahlen

Dass die Karte zum Bezahlen in den meisten Fällen nur an das Terminal gehalten werden muss, kommt gut bei den Verbraucher:innen an und wird immer häufiger genutzt. So wurde die girocard im Dezember 2023 zu 83,9 Prozent für Kontaktloszahlungen eingesetzt. Und das nicht nur bei größeren Einkaufssummen, denn auch der Betrag eines Durchschnittsbons ist in 2023 weiter gesunken: um 1,65 Euro auf 40,69 Euro. Der Komfort, auch kleinere Beträge per Vorhalten der girocard zu zahlen, setzt sich also bei den Menschen durch.

Visa Jahreszahlen: Kreditkartenakzeptanz ist ein Muss im Handel

Gerade mal einen Tag nach den girocard Jahreszahlen verkündete Visa seine eigenen Zahlen für den deutschen Markt. Vorneweg muss dazu gesagt werden: Hierbei handelt es sich sowohl um die Debitkarten wie auch um die Kreditkarten von Visa. Außerdem bieten diese auch eine umfassende Akzeptanz im Onlinehandel. Diese verschiedenen Faktoren sollten also bei einem Vergleich der beiden Kartensysteme bzw. deren Jahreszahlen beachtet werden.

Das Umsatzvolumen von Visa Debit- und Kreditkarten ist 2023 um 25 Prozent gestiegen. Die Anzahl der Transaktionen sogar um 33 Prozent. Und die Anzahl von Terminals, an denen Visa Karten akzeptiert werden, wuchs um 20 Prozent auf 1,27 Millionen Terminals. Eine deutliche Steigerung also in allen drei Bereichen.

Kartenkonkurrenz: Was heißt das für den Handel?

Deutsche Händler:innen und Dienstleister:innen fragen sich bei dem Wettstreit der Kartengiganten vielleicht: Was bedeutet das für uns? Kartenlesegeräte gehören heute in jedes Geschäft – am besten mit einem breiten Spektrum an Kartenakzeptanzen. Denn Kund:innen haben heutzutage verschiedene Karten im Portemonnaie oder Smartphone und möchten auch mit ihnen bezahlen. Es ist kein Problem, Zahlungen mit der girocard oder mit Visa Debit- und Kreditkarten am selben Gerät anzubieten. Paymentanbieter wie VR Payment helfen dabei gerne, egal um welche Art des Geschäfts es sich handelt.

 

Quellen für Jahreszahlen: Euro Kartensysteme 2023 und Visa 2023

Grafiken: VR Payment

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