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Zwei Drittel des Handels sind bargeldlos

Wie Deutschland zahlt: Erkenntnisse aus der EHI-Studie 2025

Was ist los an den deutschen Ladenkassen und wie zahlen die Kund:innen wirklich? Die EHI-Studie „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2025“ gibt aktuelle Antworten darauf. Welche Bezahlmethoden am beliebtesten sind und welche Trends sich herauskristallisieren, das zeigen wir hier.

Bei den Umsätzen dominiert die Kartenzahlung

Schaut man sich die Gesamtumsätze im stationären Handel an, sprechen wir von 495 Milliarden Euro. Davon werden mittlerweile 63,5 Prozent bargeldlos getätigt, also durch Kartenzahlungen. Die Bezahlung mit Bargeld liegt nur noch bei 33,8 Prozent. Der Rest entfällt auf Finanz- und Rechnungskäufe sowie Gutscheine und Gutscheinkarten.

Welche Karten werden in Deutschland genutzt?

Bargeldlos ist also Trumpf, wenn es um die Umsätze geht. Doch welche Karten werden dabei eingesetzt? Die Königin im deutschen Handel bleibt weiterhin die nationale girocard. Zwar ist der Anteil um 0,9 Prozentpunkte leicht zurückgegangen, liegt aber immer noch bei satten 41,5 Prozent. Einen kleinen Wandel gibt es bei den anderen Karten: Während Kreditkarten bei recht stabilen 8,3 Prozent liegen, haben die Debitkarten um 2,8 Prozent zugenommen auf 6,9 Prozent – hierbei handelt es sich vor allem um die internationalen Debitkarten von Visa und Mastercard, auch „New Debits“ genannt. Ein spannender Ausblick: Bald wird noch eine neue bargeldlose Bezahlmethode mitmischen: Das Konto-zu-Konto-Bezahlverfahren der European Payments Initiative (EPI) mit dem Namen Wero.

Wie 2024 bargeldlos bezahlt wurde

Kontaktlos ist weiterhin sehr beliebt

Geht es darum, auf welche Weise die bargeldlosen Prozesse abgewickelt werden, ist die kontaktlose Zahlung mit der physischen Karte der klare Sieger. Fast 70 Prozent der unbaren Zahlungen werden so durchgeführt. Zusammen mit den gesteckten Karten (nicht-kontaktlos) kommen die physischen Karten sogar auf insgesamt 87,15 Prozent.

Mobile Payment wird stärker

Im Kommen sind die Zahlungen mit dem Smartphone. Das sogenannte Mobile Payment mit digital hinterlegten Kreditkarten, Debitkarten und girocards – zum Beispiel via Google Pay, Apple Pay oder Banking-Apps wie die der Volksbanken Raiffeisenbanken – beläuft sich auf 12,2 Prozent der bargeldlosen Transaktionen. Zusammen mit Händler-Apps und Zahlungen via QR- oder Barcode erreicht das Mobile Payment 12,85 Prozent. Die Bezahlung mit dem eigenen Mobilgerät erweist sich also für Konsument:innen als eine immer beliebtere Methode. Wichtig für Händler: Sie können die Zahlungen von beispielsweise Google Pay oder Apple Pay genau wie bei regulären Karten entgegennehmen. Das funktioniert über die mittlerweile standardmäßige NFC-Schnittstelle des Terminals oder SoftPOS-Gerätes.

 

Bildquelle: © VR Payment

Datenquelle: EHI-Studie Zahlungssysteme im Einzelhandel 2025

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