Zurück

So bezahlten Konsument:innen 2023 online und offline

Die Zahlen der neuen Studien des EHI Retail Institutes

Im Jahr 2023 machten Kartenzahlungen mit 61,8 Prozent den meisten Umsatz im stationären Handel aus, Bargeld hingegen lag bei 35,5 Prozent. Im E-Commerce lag PayPal mit 27,7 Prozent auf Platz 1, dicht gefolgt vom Rechnungskauf mit 26,7 Prozent.

Jedes Jahr mit Spannung erwartet: die neuen Paymentstudien des EHI Retail Institutes. Das Forschungs-, Bildungs- und Beratungsinstitut für den Handel erhebt jährlich Daten zum Bezahlverhalten der Deutschen im stationären Handel und im E-Commerce. Wir haben uns die ersten Ergebnisse der Studien „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2024“ und „Online-Payment 2024“ genauer angesehen.

Offline: Bargeldlos nicht mehr aufzuhalten

Wer vermutete, dass bargeldloses Bezahlen nach den Coronajahren wieder an Bedeutung verliere, hat falsch gedacht. Denn aus dem Appell der 2020er Jahre „Bitte nur mit Karte zahlen“ ist drei Jahre später bei Konsument:innen eine feste Gewohnheit geworden – das zeigt die Studie „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2024“:  

Im Jahr 2023 knackten die Umsätze mit Karte & Co. an den Kassen im deutschen Einzelhandel erstmals die 300 Milliarden Euro Marke. Damit steigt der bargeldlose Anteil am stationären Point of Sale auf 61,8 Prozent. Bargeld hingegen macht mit 35,5 Prozent nur noch knapp ein Drittel der Gesamtumsätze aus. Kartenzahlungen haben ihren Vorsprung damit weiter ausgebaut. Die liebste Karte der Deutschen ist dabei weiterhin die girocard.

Der stationäre Einzelhandel hat außerdem Grund zum Optimismus: Denn die steigenden Transaktionszahlen zeigen, dass mehr Menschen wieder im physischen Geschäft einkaufen. Lag im Jahr 2021 die Zahl der Einkäufe mit 16,6 Milliarden auf dem niedrigsten Level, stieg sie in 2022 auf 17,9 Milliarden und in 2023 auf 19,55 Milliarden wieder an. Laut EHI ist damit das Niveau vor der Corona-Zeit wieder erreicht. Damals zählte der stationäre Einzelhandel rund 20 Milliarden Transaktionen pro Jahr.

Online: Ein bunter Zahlungsmix ist das A und O

Die Studie „Online-Payment 2024“ zeigt, dass im E-Commerce das Rennen um die beliebteste Zahlungsart noch nicht so eindeutig entschieden ist wie im stationären Handel: Online lag PayPal 2023 mit 27,7 Prozent auf Platz 1, dicht gefolgt vom klassischen Rechnungskauf mit 26,7 Prozent. Aber auch das Lastschriftverfahren (16,7 Prozent) und die Kredit- bzw. internationalen Debitkarten (11,4 Prozent) sind weiterhin relevant. Händler:innen sollten also nicht nur auf eine einzige Zahlungsoption setzen. Denn Kund:innen brechen ihren Kauf durchaus ab, wenn sie nicht bezahlen können, wie sie wollen. Drei oder vier Optionen sollten es mindestens sein.

Egal ob online oder offline: Der Zahlungsvorgang ist oft der letzte Eindruck, den Kund:innen beim Einkaufen mitnehmen. Je einfacher und bequemer dieser also gestaltet ist, desto besser. VR Payment unterstützt Sie dabei.

Datenbasis der Studien

Das Erhebungspanel der Studie „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2024“ umfasste 422 Unternehmen, was ca. 100.000 Betrieben aus 35 Branchen mit einem Brutto-Umsatz in 2023 von 270,5 Mrd. € (ca. 55,8 % des stationären Einzelhandelsumsatzes i. e. S. in Höhe von 485 Mrd. €) entspricht.

Die Studie „Online-Payment 2024“ wurde zwischen Februar und März 2024 mithilfe einer Online-Erhebung durchgeführt. Das Panel beinhaltet Daten von 148 Onlinehandelsunternehmen unterschiedlicher Branchen und Umsatzgrößen mit einem Gesamtnettoumsatz in Höhe von 43,8 Mrd. Euro im Jahr 2023.

Beide Studien erscheinen Ende Juni beim EHI Retail Institute.

 

Quelle Grafiken: EHI Retail Institute

Jetzt Beitrag teilen

Auch interessant VRP_auf_Weiss_Doppelpunkt

Zurück