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3 Erkenntnisse: Darauf kommt es Konsument:innen beim Bezahlen gerade an

Eine internationale Erhebung nimmt Veränderungen im Verbraucherverhalten unter die Lupe

Weltweit verändern Konsument:innen gerade, wie und wofür sie Geld ausgeben. Die Gründe liegen auf der Hand: Steigende Lebenshaltungskosten, Ungewissheit in der Altersvorsorge und die gesamtwirtschaftliche Lage beeinflussen verstärkt Kaufentscheidungen. Wie gelingt es Händler:innen, unter diesen Bedingungen weiterhin zu überzeugen? Eine großangelegte, internationale Analyse des Verbraucherverhaltens liefert nun Paysafe unter dem Titel „Inside the Wallet“ (zu Deutsch „In der Geldbörse“) mit frischen Zahlen aus dem Sommer 2024. So viel vorab: Verlässlichkeit und Transparenz sind Verbraucher:innen wichtiger denn je.

 

Erkenntnis 1: Bekannte Bezahlverfahren geben Sicherheit

Sicherheit wird zum entscheidenden Faktor für – oder gegen – einen Einkauf. Die Hälfte der Befragten kauft bevorzugt bei Anbietern ein, deren Bezahlverfahren sie bereits kennen und als vertrauenswürdig einstufen. Setzen Händler:innen und Dienstleister:innen auf unbekannte Prozesse, wünschen sich Kund:innen proaktive Aufklärung über die Sicherheit der Transaktion. Passiert das nicht, ziehen Konsument:innen Konsequenzen: Mehr als jede:r Dritte hat den Einkauf schon einmal aus Sorge um sensible Daten abgebrochen.

  • Das heißt für Händler:innen: Bei der Auswahl von Bezahlarten ist Bedacht geboten, da sich diese direkt auf die Kundenbeziehung und den Umsatz auswirken können.

Erkenntnis 2: (Online-)Shopper verlangen Bezahl-Auswahl

Ein Drittel der Verbraucher:innen in Deutschland bricht den Online-Einkauf ab, wenn die gewünschte Bezahlart nicht verfügbar ist. Die Crux für Händler:innen: Es gibt nicht die eine favorisierte Bezahlweise; je nach Altersgruppe liegen unterschiedliche Methoden im Trend. Auffällig: Global betrachtet bezahlt knapp die Hälfte der Befragten (44 Prozent) Waren und Dienstleistungen, die sie online aussuchen, am liebsten im stationären Geschäft. In Deutschland bevorzugt bisher knapp jede:r Vierte diesen hybriden Weg (24 Prozent). Omnikanal-Lösungen, bei denen Vertriebskanäle verschmelzen, gewinnen entsprechend immer mehr an Relevanz

  • Das heißt für Händler:innen: Idealerweise sind alle Vertriebswege und Zahlverfahren aufeinander abgestimmt und aneinander gekoppelt, sodass Kund:innen einen nahtlosen Einkauf erleben.

Erkenntnis 3: Bargeld gehört weiterhin in den Zahlungsmix

Während bargeldloses Bezahlen mit digitalen Wallets immer beliebter wird, möchte die Mehrheit der Befragten gleichzeitig nicht auf Münzen und Scheine verzichten. Dabei unterscheiden sich die Altersgruppen kaum: 68 Prozent der Über-80-Jährigen lehnen eine bargeldlose Gesellschaft ab, unter den 18- bis 27-Jährigen sind es nur zehn Prozent weniger. Im Alltag fühlt sich mehr als jede:r dritte Befragte unwohl damit, das Haus ohne Bares in der Tasche zu verlassen.

  • Das heißt für Händler:innen: Der Zahlungsmix macht‘s. Es lohnt sich, an der Kasse sowohl auf Bargeld als auch auf bargeldloses Bezahlen mit digitalen Wallets & Co. zu setzen.

 

Die Methodik der Studie

Sapio Research hat im Auftrag von Paysafe von Mai bis Juni 2024 eine Online-Befragung durchgeführt, an der 14.500 Konsument:innen ab 18 Jahren teilgenommen haben. Die Befragten leben im Vereinigten Königreich, den USA, in Kanada, Mexiko, Peru, Chile, Brasilien, Kolumbien, Argentinien, Ecuador, Deutschland, Österreich, Bulgarien und Italien. Die Analyse berücksichtigt, dass sich die Regionen in Gehalt, Spar- und Erbschaftssummen unterscheiden. Fragen zu Währungen wurden in der jeweiligen Region und nicht auf globaler Ebene gestellt. Gestartet im Jahr 2017, führt Paysafe die Befragung jährlich durch.

 

Bildquellen: VR Payment

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